Das Handy - eine CO2-Schleuder?

Eine "Schreckensmeldung" zu Beginn unserer Forschungsaktivitäten war, dass unser geliebtes Handy ein Klimakiller sein soll (von fast doppelt soviel CO2-Emmissionen wie des gesamten Flugverkehrs war die Rede!)
Doch: wie ist das möglich - es ist doch ein unscheinbares, sauberes Gerät ohne Abgase - oder etwa nicht?
Wir analysierten die Meldungen und fanden heraus, dass speziell die Produktion von Smartphones sehr viele Rohstoffe beansprucht. Die Ausbeute der Natur und auch die langen Transportwege der Rohstoffe und Bestandteile bringen eine hohe CO2-Bewertung mit sich.
Neben der Herstellung der Geräte schlägt sich auch die Nutzung der Smartphones oder ähnlicher Geräte in der CO2-Bilanz nieder.
Unsere Recherche
Wir führten an unserer Schule in allen 3 Klassen eine Befragung zur Handy-Nutzung der Schüler und Schülerinnen durch und ermittelten anschließend die durchschnittliche Nutzungsdauer für verschiedene Apps und Tätigkeiten (siehe Abbildung links)
Anschließend rechneten wir anhand unserer Daten hoch, dass allein in Österreich die 14- bis 17-jährigen für ca. 900 Tonnen CO2 aufgrund der Handy-Nutzung verantwortlich sind.
Die Erzeugung der 10,2 Millionen Smartphones, die in Österreich im Umlauf sind, schlägt mit 800 000 Tonnen CO2 zu buche.
Die Produktion der 2022 weltweit verkauften 1,21 Mrd. Smartphones ist für 95 Millionen Tonnen CO2 verantwortlich.
(Grundlagen der Berechnungen: 79 kg CO2 für die Produktion eines Smartphones (Herstellerangabe) und Zahlen von Statistik Austria)
Was können wir tun?
- Nutzungsdauer der Handys erhöhen
- der richtigen Art von Recycling zuführen, so dass Rohstoffe gespart bzw. wieder verwendet werden können
- wieder aufbereitete und reparierte Handys kaufen - das spart Geld und schont die Umwelt
- bewussterer Umgang mit dem Handy und seiner vielfältigen Angebote
- Muss es immer Netflix und Co. sein? Vielleicht gibt es auch im "normalen" Fernsehen eine coole Sendung zum Anschauen!?